Rote Netze schützen Gemüsepflanzen am besten
n-tv
Netze werden im Gemüseanbau zum Schutz der Pflanzen vor Schädlingen eingesetzt. Bisher galt dabei: je kleiner die Maschen, umso besser der Schutz. Doch einer aktuellen Untersuchung zufolge ist auch die Farbe der Netze entscheidend.
Eine einfache kleine Änderung könnte Forschern zufolge helfen, bestimmte Schädlinge besser von Gemüsebeeten fernzuhalten. Rote Netze hielten Insekten weitaus besser fern als herkömmlich weiß oder schwarz gefärbte, berichtet ein Forschungsteam im Fachjournal "Scientific Reports". Das Rot wirkt demnach wie ein Stopp-Schild. Dank der "optischen Schädlingsbekämpfung" müssten deutlich weniger Insektizide verwendet werden.
Landwirtschaftliche Netze werden regional weit verbreitet dazu verwendet, Nutzpflanzen zu schützen und dabei weniger Insektizide zu benötigen. Wie ein Moskitonetz über einem Bett verhindern sie, dass Insekten zu den Pflanzen gelangen. Wichtigstes Merkmal ist die Maschengröße - je kleiner, desto schlechter passen selbst winzige Insekten hindurch. Nun wird deutlich, dass auch die Farbe der Netze eine Rolle spielt.
Vorangegangen war eine überraschende Entdeckung im Jahr 2015, wie das Forschungsteam erklärt: Es wurde beobachtet, dass der Befall mit bestimmten Schädlingen abnimmt, wenn Nutzpflanzen mit rotem Licht, also mit einer Wellenlänge von 650 bis 750 Nanometern bestrahlt werden - das für die Insekten eigentlich nicht sichtbar ist.
Es gibt viele gute Nachrichten - doch sie gehen oft unter und manche Zeiten wie etwa die vergangenen Monate fühlen sich besonders negativ an. Kriege und Krisen scheinen sich zu häufen. Allerdings: Menschen nehmen negative Informationen auch deutlich stärker wahr als positive. Dieser Effekt hat durchaus einen Nutzen.