Rote Flut im Kongo: Tödliches Abwasser aus Angola
DW
Durch eine Panne in einer Mine in Angola floss giftiges Abwasser in zwei Flüsse. Nun ist die rote Flut in der Demokratischen Republik Kongo angekommen. Dort gibt es laut Vizepremier Eve Bazaiba bereits Todesopfer.
Abfälle aus einer Diamantenmine in Angola sollen zwei Flüsse in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo derart stark verschmutzt haben, dass bereits zwölf Menschen gestorben und mindestens 4000 erkrankt sind. Viele litten an Durchfall, heißt es aus dem Kongo. Insgesamt seien zwei Millionen Menschen betroffen, die an den Ufern der Flüsse Kasai und Tshikapa leben. Man verlange Entschädigungen von Angola, sagte die kongolesische Vize-Premierministerin Eve Bazaiba. Der Kasai und der Tshikapa, die beide in Angola entspringen und in den Kongo münden, seien derartig verschmutzt, dass verendete Fische und Nilpferde in den rot verfärbten Gewässern trieben, so Bazaiba. Die Fischerei sei nun verboten, ergänzte der Sprecher des kongolesischen Umweltministeriums, Michel Koyakpa.More Related News