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Rot-Rot und Rot-Grün-Rot? „Das kann für ein Bundesland gut sein“
Die Welt
Ministerpräsident Stephan Weil regiert in Niedersachsen mit der CDU, verteidigt aber die Linksbündnisse seiner SPD in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Er mahnt die Verhandler einer Ampel-Koalition: Die Klimaschutz-Reformen dürfen nicht zulasten von Geringverdienern gehen.
WELT: Herr Weil, was lernt die SPD aus dem Verlauf des vergangenen Jahres? Links blinken mit Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans und rechts kandidieren mit Olaf Scholz scheint ein Erfolgsrezept zu sein.
Stephan Weil: Dieser Wahlsieg ist – neben der großartigen persönlichen Leistung von Olaf Scholz – vor allem Ausdruck einer richtigen Strategie. Eine SPD, die die ganz normalen Leute anspricht und ihre Sorgen ernst nimmt, kann nicht viel falsch machen. Wenn die SPD das beherzigt, wird sie immer eine sehr ernst zu nehmende Kraft sein. Wer das gesellschaftliche Zentrum für sich gewinnen kann, der gewinnt auch Wahlen.