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Rot-Grün-Rot in Berlin plant früheren Kohleausstieg
n-tv
Beim Klimaschutz wollen die alten und wohl auch neuen Koalitionäre in Berlin nicht kleckern, sondern klotzen. Die Stadt soll aber nicht nur grüner, sondern auch sauberer werden.
Berlin (dpa/bb) - SPD, Grüne und Linke in Berlin wollen schneller als bisher geplant aus der Kohlenutzung aussteigen. Sie verständigten sich bei ihren Koalitionsverhandlungen darauf, das letzte Kohlekraftwerk 2028/29 vom Netz zu nehmen. Das teilten die Unterhändler der drei Parteien am Mittwoch mit. Bisher ist der Kohleausstieg 2030 geplant. Braunkohle wird schon seit einigen Jahren nicht mehr zur Gewinnung von Strom und Wärme verwendet, zum Einsatz kommt aber noch Steinkohle.
Erreicht werden soll die raschere Energiewende unter anderem durch massive Investitionen in Solaranlagen. Geplant seien dazu zwei Förderprogramme für private Hauseigentümer einerseits und für öffentliche Gebäude andererseits, sagte die SPD-Vorsitzende Franziska Giffey. Ziel sei, bis 2035 ein Viertel des Strombedarfs in Berlin aus Solaranlagen zu decken.