
"Rosa Schwestern" geben Kloster in Berlin auf
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die wegen ihrer Ordenstracht auch als "Rosa Schwestern" bezeichneten Dienerinnen des Heiligen Geistes von der Ewigen Anbetung geben nach 85 Jahren ihr Kloster in Berlin-Westend auf. Die Schließung sei eine Reaktion auf ausbleibenden Nachwuchs, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung des Erzbistums Berlin. Die verbliebenen Schwestern ziehen demnach in ein anderes Kloster ihres Ordens um.
Der 1896 gegründete Orden hatte seit 1936 eine Vertretung in Berlin. Weltweit gibt es rund 20 Klöster. In Berlin beteten seitdem rund um die Uhr immer mindestens zwei Schwestern kniend vor einer geweihten Hostie, in der dem Glauben zufolge Christus gegenwärtig ist. Die Hostie befindet sich in einer Monstranz, einem prächtigen Schaugefäß.
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch verabschiedete die Schwestern den Angaben zufolge mit einem Gottesdienst. "Sie hielten durch in guten und in schweren Tagen, etwa als Sie im Krieg in den Keller des Klosters flüchten mussten", sagte Koch dabei laut Mitteilung. "In Ihrem Gebet wussten wir uns vom Geist Gottes auch in schweren Augenblicken in der Geschichte dieser Stadt getragen."

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.