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Ronaldo wehrt sich mit Fabelrekord gegen die Bedeutungslosigkeit
n-tv
Cristiano Ronaldo setzt mal wieder eine besondere Marke. Im Nations-League-Spiel gegen Kroatien feiert der portugiesische Fußball-Superstar einen ganz besonderen Treffer. Doch er will sich damit nicht zufriedengeben, die nächste magische Marke hat er bereits im Visier.
Es wurde Cristiano Ronaldo in seiner phänomenalen Karriere schon schwerer gemacht. Mit einem klitzekleinen Handzeichen deutete Portugals Superstar auf seinem ewigen Weg zum Karriere-Horizont den Laufweg an, den er nun wählen werde. Auf der linken Seite nahm Nuno Mendes den Hinweis wahr, flankte ins Zentrum, dorthin also wohin Ronaldo gelaufen war. Der Ball segelte scharf und halbhoch in die Mitte, unerreichbar für zwei kroatische Verteidiger, die sich links und rechts vom Giganten postiert hatten, ihn aber im entscheidenden Moment aus den Augen verloren hatten. Ronaldo drückte den Ball volley zum 2:0 ins Netz. Ein schönes Tor, ein historisches.
Und niemand wusste das in diesem Augenblick besser als Ronaldo selbst. Denn um das Erreichen der magischen Marke hatte er in den vergangenen Tagen reichlich Brimborium gemacht. Zum 900. Mal erzielte er als Profi einen Treffer. Eine emotionale Zwischenstation auf dem Weg zu einem noch viel größeren Ziel. Die 1000 möchte der mittlerweile 39-Jährige noch vollmachen. Aber erstmal den Moment zelebrieren. Und auch das kann kaum jemand so emotional wie der Superstar selbst. Er rannte ungläubig lächelnd zur Eckfahne, vergrub dann sein Gesicht in den Händen und sank zu Boden. Ronaldo hatte der Fußballwelt zum Auftakt der neuen Nations League wieder einen besonderen Moment geschenkt. Und Portugal den Sieg, 2:1 hieß es am Ende gegen die Kroaten.
Ja, diese besonderen Momente werden weniger. Aber sie wollen einfach nicht verschwinden. Der Gigant wehrt sich nämlich mit allem, was er hat, dagegen, im Nirwana des warmen Wüstensands zu verschwinden. Es scheint, als könne die Zeit anhalten, zumindest verlangsamen. In den Tagen beim Nationalteam nutzt er die Bühne für sich. Wie er es immer getan hat. Für Gedanken über seinen Rücktritt, die es gar nicht gibt. Für Gedanken über neue Ziele. Und im Nebenjob auch für seinen eigenen, ganz frischen Youtube-Kanal, der schon fast 58 Millionen Abonnenten zählt. Täglich werden es mehr. Wo Ronaldo ist, ist oben. Ganz oben. Und das soll immer so bleiben. Vorerst also weiter auf dem Fußballplatz, den liebt er immer noch, wie am ersten Tag.