
Roma gezielt menschenunwürdig untergebracht
n-tv
Eine Studie erhebt schwere Vorwürfe gegen die Verwaltung der Stadt Hannover. Mitarbeiter sollen demnach systematisch versucht haben, Roma aus der Stadt zu verdrängen. Es gebe institutionellen Antiziganismus und Rassismus. Die niedersächsische Landeshauptstadt räumt die Vorwürfe teils ein.
Verwaltungsmitarbeiter der Stadt Hannover haben laut einer Studie jahrelang systematisch versucht, Roma zum schnellstmöglichen Verlassen der niedersächsischen Landeshauptstadt zu drängen. Roma sollen gezielt in teils menschenunwürdigen Unterkünften untergebracht oder immer wieder willkürlich umquartiert worden sein, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf eine Studie der Leibniz Universität Hannover. Außerdem seien der Studie zufolge beim Jobcenter Anträge von Roma verloren gegangen und zustehende Dolmetscher verweigert worden.
Das alles sei geschehen mit dem Ziel, den Roma das Leben in Hannover möglichst unbequem zu machen, um keinen Anreiz für weitere Zuzüge zu setzen, heißt es. Die Studienautoren sprechen demzufolge von einer "Unbequemlichkeitskultur" in der Stadt und sehen darin einen Beleg für institutionellen Antiziganismus und Rassismus.
Der Name der untersuchten Stadt wurde in der Studie anonymisiert. Es lasse sich aber anhand der beschriebenen Fälle und Presseberichten nachweisen, dass es sich dabei um Hannover handelt, schreibt die "Hannoversche Allgemeine Zeitung".

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