Rock Tech zu Raffinerie-Plan: "Sind gekommen, um zu bleiben"
n-tv
In Brandenburg soll Lithium für E-Auto-Batterien weiterverarbeitet werden - ein Projekt, das um die 800 Millionen Euro verschlingt. Rock Tech sieht das Projekt aber nicht in Gefahr.
Guben (dpa/bb) - Das deutsch-kanadische Unternehmen Rock Tech Lithium sieht keine Gefahr für seine geplante Lithium-Raffinerie im Südosten Brandenburgs, auch wenn die Finanzierung noch nicht abgeschlossen ist. "Wir sind gekommen, um zu bleiben", sagte ein Sprecher von Rock Tech Lithium der Deutschen Presse-Agentur. Das Unternehmen werde das Projekt in Guben nahe der polnischen Grenze umsetzen.
Dort soll Lithiumhydroxid als Grundstoff für Elektroauto-Batterien hergestellt werden. "Nach Abschluss der Finanzierung werden wir voraussichtlich Anfang 2025 mit dem Bau des Konverters beginnen." In Bitterfeld-Wolfen nahm erst im September das Unternehmen AMG Europas erste Lithiumhydroxid-Raffinerie in Betrieb.
Rock Tech muss für die Lithium-Fabrik eine Finanzierung von insgesamt 800 Millionen Euro auf die Beine stellen und Finanzierungsquellen suchen. Auf rund 200 Millionen Euro Fördermittel des Bundes muss das Unternehmen aufgrund der angespannten Haushaltslage verzichten. Die Zusage des Landes Brandenburgs über eine Unterstützung von rund 90 Millionen Euro ist bis Ende des Jahres befristet.