Roberto Cingolani soll Italiens grüne Revolution antreiben

Der Umweltminister mutet dem rückwärtsgewandten Land einen jähen Traditionsbruch zu. Über einen Mann, dessen ärgster Feind die Ideologie und dessen liebster Partner Deutschland ist.

Am 12. Februar klingelt bei Roberto Cingolani morgens um neun Uhr das Handy. Der Technologie-Vorstand des Raumfahrt- und Rüstungskonzerns Leonardo sitzt in Mailand in einer Besprechung über ein neues High Performance Computing Center. Am anderen Ende meldet sich Mario Draghi. Der designierte Regierungschef hat einen Schlüsselposten in seinem Kabinett zu vergeben: Er sucht den Antreiber der grünen Revolution Italiens.