Robert F. Kennedy Jr. steigt wohl bei Präsidentschaftsrennen aus
n-tv
Der unabhängige Kandidat und Sprössling der Kennedy-Familie, Robert F. Kennedy Jr., steigt Berichten zufolge aus dem Präsidentschaftsrennen aus. Er plant offenbar, Trump seine Stimme zu geben. Vor allem in den umkämpften Bundesstaaten könnte das entscheidend sein.
Nach Spekulationen um einen möglichen Rückzug und der Unterstützung von Donald Trump im Wahlkampf hat der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy für Freitag eine Rede angekündigt. Der 70-Jährige wolle sich "an die Nation wenden", heißt es auf seiner Webseite. Demnach geht es um den "gegenwärtigen historischen Moment" und Kennedys "weiteren Weg". Kennedy wolle sich in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona äußern, wo auch Trump am Freitag einen Wahlkampfauftritt hat.
Kennedys Vizepräsidentschaftskandidatin Nicole Shanahan hatte zuletzt einen Zusammenschluss mit dem früheren Präsidenten Trump ins Spiel gebracht, der für die Republikaner erneut ins Weiße Haus einziehen will. Der Sender ABC News berichtete, Kennedy plane, sich aus dem Wahlkampf zurückzuziehen. Er tendiere dazu, sich hinter Trump zu stellen, heißt es unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Er habe aber noch keine abschließende Entscheidung getroffen.
Shanahan hatte in einem Interview erläutert, dass es zwei Optionen für Kennedys Team gebe: Entweder man bleibe im Rennen und riskiere, dass die Demokratin Kamala Harris die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinne. Oder man unterstütze jetzt Trump. Es blieb allerdings offen, inwieweit Shanahan die Positionierung mit Kennedy abgesprochen hat. Die Aussage kam jedoch nur einige Stunden, nachdem Trump ihn gelobt und einen Platz in seinem Kabinett versprochen hatte.