Robbie Williams lässt drei Banksy-Bilder versteigern
Frankfurter Rundschau
Wenn er nicht gerade ein Mikrofon in der Hand hält, betrachtet er offensichtlich gern Banksy-Kunst, aber nun will Sänger Robbie Williams sich von drei Werken aus seiner Privatsammlung trennen.
London - Der britische Popstar Robbie Williams lässt am Mittwoch drei Werke des geheimnisumwitterten Künstlers Banksy versteigern.
Die Werke gehören zur Privatsammlung des 48-jährigen Musikers und haben nach Angaben des Auktionshauses Sotheby's einen geschätzten Gesamtwert von 7 bis 10 Millionen Pfund (etwa 8 bis 12 Millionen Euro).
Das zählt auch das Bild „Kissing Coppers“, das erstmals 2004 an der Außenwand eines Pubs in der Stadt Brighton auftauchte und zwei sich küssende Polizisten zeigte. „Nach wiederholtem Vandalismus wurde das ursprüngliche Wandbild im Jahr 2014 entfernt“, teilte das Auktionshaus mit. Versteigert wird nun eine von Banksy 2005 auf Leinwand produzierte Version des Bildes.
Versteigert werden soll auch eine auf Metall gemalte Version von „Girl With Balloon“. Das Motiv erlangte Berühmtheit, weil eine andere Version des Bildes bei einer Sotheby's-Auktion im Jahr 2018 kurz nach dem Zuschlag durch einen eingebauten Mechanismus im Rahmen geschreddert wurde. Das dritte Banksy-Bild, das Williams verkauft, ist „Vandalised Oils (Choppers)“. Es zeigt zwei bewaffnete Hubschrauber, die über eine friedliche Landschaft fliegen.
Im Rahmen der Abendauktion für Moderne und Zeitgenössische Kunst, die auch heute stattfindet, wird unter anderem das Bild „L'Empire des Lumieres“ von René Magritte (1898-1967) versteigert - der Wert wird auf mehr als 45 Millionen Pfund geschätzt. Es wurde den Angaben zufolge 1961 für Magrittes enge Freundin, Baronin Anne-Marie Gillion Crowet, geschaffen. Sie war die Tochter von Magrittes Mäzen, dem belgischen Surrealismus-Sammler Pierre Crowet. Das Bild befand sich nach Angaben des Auktionshauses seitdem im Familienbesitz. dpa