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RKI: Viele Einweisungen wegen Atemwegsinfektionen
n-tv
Die Grippewelle hat Deutschland in diesem Jahr früher erfasst. Laut den Daten des RKI bewegen sich die Klinikeinweisungen wegen Atemwegserkrankungen auf einem hohen Niveau. Dafür bleibt die befürchtete Coronawelle in der kalten Jahreszeit bislang aus.
Nach zwei Wintern mit weniger Erkältungs- und Grippeviren im Zuge der Corona-Pandemie sind in Deutschland derzeit außergewöhnlich viele Menschen wieder davon betroffen. "Die Anzahl der Krankenhauseinweisungen mit schwerer akuter Atemwegsinfektion liegt insgesamt auf einem hohen Niveau, vergleichbar zum Wertebereich auf dem Höhepunkt früherer Grippewellen", schreibt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Covid-19-Wochenbericht von Donnerstagabend.
Unterdessen ist ein Beginn der befürchteten Corona-Winterwelle in diesen Daten bisher nicht sicher ablesbar. Das RKI schreibt zwar von einer Zunahme der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche um acht Prozent. Ob es sich dabei um einen Trend handelt, könne aber noch nicht abschließend bestätigt werden. Zuletzt lagen die Werte längere Zeit auf ähnlichem Niveau.
Das RKI unterstreicht, dass für vorige Woche eine Zahl von insgesamt 9,5 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung angenommen werde - das sei über dem Niveau der Vorjahre zum Höhepunkt schwerer Grippewellen. Die Zahl der Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen wird auf zwei Millionen geschätzt - so viel wie "sonst nur in Spitzenwochen starker Grippewellen".