
RKI verschärft Risikowarnung wegen Omikron
n-tv
Bislang konnten sich zweifach Geimpfte noch in Sicherheit wiegen. Doch weil Omikron die Ansteckungen sprunghaft in die Höhe schnellen lässt, erhöht das Robert-Koch-Institut jetzt die Risikowarnstufe. Für nicht Geimpfte und die Bevölkerung insgesamt sieht die Behörde eine sehr hohe Gefahr.
Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus hat das Robert Koch-Institut (RKI) seine Risikobewertung verschärft. Für zweifach Geimpfte und Genesene werde die Gefahr einer Ansteckung nun als hoch angesehen, teilte das RKI mit. Für Ungeimpfte bleibt es demnach "sehr hoch". Für Geimpfte mit Auffrischimpfung (Booster) stuft das Institut die Gefährdung hingegen als moderat ein. Insgesamt werde die Gefährdung der Bevölkerung als "sehr hoch" eingeschätzt, schreibt das Institut in seiner geänderten Risikobewertung.
Die Behörde warnt vor schlagartiger Erhöhung der Fallzahlen und rascher Überlastung der Versorgung. "Ursächlich hierfür ist das Auftreten und die rasante Verbreitung der Omikronvariante, die sich nach derzeitigem Kenntnisstand (aus anderen Ländern) deutlich schneller und effektiver verbreitet als die bisherigen Virusvarianten", schreibt das RKI. Die aktuelle Entwicklung sei "sehr besorgniserregend". Zu befürchten sei bei weiterer Verbreitung von Omikron eine weitere Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfälle und ein Überschreiten der deutschlandweit verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten.