RKI: Omikron-Variante in allen Bundesländern nachgewiesen
ProSieben
Omikron breitet sich auch in Deutschland weiter aus. Noch hat die Variante des Coronavirus nicht die Oberhand. Doch das ist wohl nur eine Frage der Zeit.
Die Omikron-Variante ist mittlerweile in allen Bundesländern angekommen. Auch wenn der überwiegende Anteil der Infektionen nach wie vor von der Delta-Variante des Coronavirus verursacht wird, ist die Zahl der nachgewiesenen Omikron-Fälle in den letzten Wochen deutlich angestiegen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht schrieb. Dessen Präsident Lothar Wieler sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag): "Die Ausbrüche bei Omikron sind beeindruckend. Sehr viele Menschen, die sich mit einem Infizierten in einem Raum befinden, können sich anstecken. Sehr viele werden auch krank." Dies sei eine andere Dimension, als sie von Delta bekannt sei. Delta ist die seit Monaten vorherrschende Coronavirus-Variante in Deutschland.
Nach RKI-Angaben wurden bis zum 21. Dezember 441 über eine Genomsequenzierung bestätigte Omikron-Infektionen übermittelt. Bei 1438 Fällen bestehe nach einem spezifischen PCR-Test der Verdacht darauf. In Deutschland wird jedoch nur ein kleiner Teil der positiven Proben auf Omikron hin getestet.
Wie aus RKI-Daten vom Freitagmorgen hervorging, meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem Institut binnen eines Tages 35 431 Corona-Neuinfektionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut im Vergleich zum Vortag. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche mit 265,8 an - am Vortag hatte er 280,3 betragen.