RKI meldet knapp 200.000 Neuinfektionen
n-tv
Das Robert-Koch-Institut verzeichnet binnen eines Tages knapp 200.000 Neuinfektionen - ein Anstieg im Vergleich zur Vorwoche. Doch die Zahlen dürften täuschen: Nicht alle Bundesländer melden täglich Daten. Auch lassen viele Infizierte keinen PCR-Test mehr machen.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 688,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 669,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1044,7 (Vormonat: 1708,7).
Die Gesundheitsämter in Deutschland melden dem RKI binnen eines Tages 198.583 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 176.303 registrierte Ansteckungen.
Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.