RKi besorgt über aktuelle Corona-Entwicklung
ProSieben
Steht Deutschland am Beginn der vierten Welle? Das Robert Koch-Institut legt neue Zahlen vor und sieht einen starken Anstieg besonders in einer Bevölkerungsgruppe.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt derzeit laut Robert Koch-Institut (RKI) mehrere Wochen früher und schneller wieder an als im Sommer 2020. "Trotz steigender Impfquote", schrieb das RKI am Donnerstagabend bei Twitter. Wie aus dem neuen RKI-Wochenbericht hervorgeht, können Gesundheitsämter nicht mehr alle Infektionsketten nachvollziehen. Die Daten im Überblick: BETROFFENE: "Der derzeitige Anstieg der Inzidenz ist vor allem in den Altersgruppen der 10- bis 34-Jährigen zu beobachten, obwohl sich diese Tendenz inzwischen auch in den Altersgruppen bis 49 abzeichnet", schreibt das RKI. Die Angaben beziehen sich auf die Zeit bis 1. August. Die meisten Ansteckungen mit 49 pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche verzeichnet das RKI für die 20- bis 24-Jährigen. Einstellige Werte werden für die Menschen ab 55 Jahren angegeben, teils zeigen sich aber auch in diesen Gruppen leichte Anstiege. KLINIKEN: Die Zahlen zu Krankenhauspatienten und Behandlungen auf Intensivstationen liegen dem Bericht nach weiter auf "einem "niedrigen Niveau". Die bisher meist jungen Infizierten haben ein geringeres Risiko für schwere Krankheitsverläufe als Hochbetagte. In den vergangenen vier Meldewochen zeigte sich laut RKI kein Unterschied zwischen Alpha- und Delta-Variante in Hinblick auf den Anteil der Patienten, die ins Krankenhaus kamen. REISERÜCKKEHRER: Die Daten, die dem RKI dazu vorliegen, zeigen kein vollständiges Bild: In 42 Prozent der in den vergangenen Wochen übermittelten Fälle lägen keine Angaben zum wahrscheinlichen Infektionsland vor, hieß es. Der Anteil der Fälle, bei denen eine wahrscheinliche Ansteckung im Ausland bekannt ist, stieg laut Bericht im Vergleich zur Vorwoche nicht weiter an.More Related News