Ritt auf Monsterwelle bringt Surferin in Rekordbücher
n-tv
Erst viel Geduld, dann viel Mut: Laura Enever ist furchtlos auf ihrem Surfbrett unterwegs. Vor Hawaii zahlt sich das aus, eine Monsterwelle reitet sie im freien Fall - das bringt ihr einen Eintrag in die Rekordbücher. Die 31-Jährige spricht von einem "Geschenk".
Laura Enever paddelte hinaus auf das Meer, stundenlang wartete sie auf ihrem Brett, wich immer wieder zu gefährlichen Biestern von Wellen aus. Dann witterte Enever endlich die Chance ihres Lebens. "Wir haben sozusagen Katz und Maus gespielt", sagte die Australierin. Mit einigen Paddelschlägen nahm sie Tempo auf, schwang sich furchtlos auf ihr Brett - und ließ es geschehen.
Enever surfte - fast im freien Fall - auf einer 13,3 Meter hohen Monsterwelle in die Tiefe. Auf Videos ist zu sehen, wie die Wassermassen zusammenkrachen, Enever verschwindet in der weißen Gischt. Noch nie zuvor war eine Frau in eine so große Welle gepaddelt und hatte sie dann auch gesurft.
"Ich wusste, dass es eine riesige Welle war, als sie mich erfasste", sagte Enever, die zuvor einen Tipp bekommen hatte. An diesem Tag, dem 22. Januar, sollte es am Oahu Outer Reef vor Hawaii zu einem Phänomen kommen, das nur etwa alle zehn Jahre auftritt. "Als die Welle kam, war ich an der perfekten Stelle. Es war so ein Geschenk", sagte die 31-Jährige, die im Norden von Sydney aufgewachsen ist und sich schon als kleines Kind mit dem Bruder und dem Vater ins Meer stürzte.