Riskante Evakuierungen in Kabul
DW
Die Bundeswehr fliegt weiter Menschen aus Afghanistan aus. Ziel ist das benachbarte Usbekistan. Die Evakuierung bleibt schwierig und gefährlich. Es ist ein Rennen gegen die Zeit.
Die Evakuierung von Menschen aus der afghanischen Hauptstadt Kabul durch die Bundeswehr ist inmitten chaotischer Verhältnisse am Flughafen zeitweise ins Stocken geraten. Zwei am Samstag gestartete deutsche Flieger konnten nur sieben beziehungsweise acht Personen nach Usbekistan bringen, wie die Bundeswehr auf Twitter mitteilte. Ein späterer Bundeswehr-Transporter nahm dann wieder deutlich mehr Schutzbedürftige an Bord. Er konnte 205 Menschen aus dem von den militant-islamistischen Taliban eroberten Land ausfliegen. "Wir nehmen jeden zu Schützenden mit, der am Flugzeug ist", erklärte das Verteidigungsministerium. Um die Einsatzfähigkeit zu erhöhen, verlegte die Bundeswehr zwei kleinere Hubschrauber nach Kabul. Die wendigen Helikopter sollen "kleinere Gruppen im Stadtgebiet aufzunehmen und sicher zum Flughafen transportieren", teilte die Bundeswehr mit. Die Hubschrauber werden nach Angaben von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in Abstimmung mit den Amerikanern und den anderen Partnerstaaten vor Ort eingesetzt.More Related News