Richterlicher Ortstermin mildert Fischereistreit
DW
Im Hafen von Le Havre gab ein Gericht grünes Licht für das Auslaufen eines seit einer Woche festgesetzten britischen Fischkutters. Nun folgt in Frankreichs Hauptstadt die Arbeit der Politiker.
Der im Rahmen des Fischereistreits mit Frankreich festgesetzte britische Fischkutter darf einem Gerichtsurteil zufolge sofort auslaufen. Ein französisches Gericht entschied zudem, dass der Kapitän keine Auslösesumme für die Freigabe des Kutters zahlen muss, wie ein Anwalt des Schiffsführers mitteilte.
Dem Besitzer des Kutters hatte die Zahlung einer Kaution von bis zu 150.000 Euro gedroht. Im Fischereistreit zwischen London und Paris hatte es eine Gerichtsanhörung gleich im Hafen des französischen Küstenorts Le Havre gegeben, wo der Kutter festgehalten wurde. Der Kapitän muss sich aber im August 2022 vor Gericht verantworten wegen unerlaubten Fischfangs in französischen Gewässern. Ihm droht eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 75.000 Euro.