Richterbund mahnt mit Blick auf Pensionierungen zum Handeln
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Ein großer Teil der Richter und Staatsanwälte in MV geht in den kommenden Jahren in Ruhestand. Bei der Sicherung des juristischen Nachwuchses sieht der Richterbund das Land weiter in der Pflicht.
Schwerin (dpa/mv) - Der Richterbund Mecklenburg-Vorpommerns hat angesichts der bevorstehenden Pensionierungswelle in der Justiz erneut die Alarmglocken geläutet und die Forderung nach Wiederaufnahme der Volljuristenausbildung in Rostock untermauert. Da in den kommenden zehn Jahren fast die Hälfte der rund 620 Richter und Staatsanwälte im Land in den Ruhestand gehe, müsse rechtzeitig für den erforderlichen juristischen Nachwuchs gesorgt werden. "Ein erster Schritt wäre die Verbreiterung des Angebots, damit wir insgesamt mehr Studierende im Bereich der Rechtswissenschaften haben", sagte der Landesvorsitzende des Richterbundes, Michael Mack, in Schwerin.
Nach seinen Angaben hat sich die Zahl der Absolventen, die an der Universität in Greifswald das für die Tätigkeit als Richter oder Staatsanwalt erforderliche zweite Staatsexamen ablegten, innerhalb weniger Jahr auf 75 je Jahrgang halbiert. Mack zeigte sich überzeugt, dass sich mit einer Volljuristenausbildung auch in Rostock deutlich mehr junge Leute für ein Jura-Studium in MV entscheiden und dann auch beruflich Wurzeln im Land schlagen würden.
Rostock sei für Studenten der attraktivere Standort. "Schlicht und ergreifend wegen der geografischen Lage und der Größe der Stadt." Laut Mack würde die Aufwertung der juristischen Fakultät in Rostock das Land etwa zwei Millionen Euro im Jahr kosten.
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