Richard Branson über den „Space Race“ der Milliardäre: „Es gibt keinen Wettbewerb“
Frankfurter Rundschau
Zwei Milliardäre wollen binnen weniger Tage ins Weltall fliegen, doch einen „Space Race“ gibt es nicht. Behauptet zumindest Richard Branson – der die Nase vorn hat.
Spaceport America – Innerhalb weniger Tage wollen Amazon-Gründer Jeff Bezos und Virgin-Gründer Richard Branson an Bord firmeneigener Vehikel ins Weltall fliegen. Es klingt, als würden die beiden Milliardäre ein Wettrennen ins All austragen, einen „Space Race“. Doch dem ist nicht so, versichert Branson in der „Today Show“. „Ich weiß, keiner wird es mir glauben, aber es gibt keinen Wettbewerb“, so der Milliardär in der Folge vom 6. Juli 2021. Richard Branson gilt als Abenteurer, er arbeitet seit Jahren mit seiner Firma Virgin Galactic an touristischen Flügen ins Weltall. Am 11. Juli soll es nun so weit sein, der 70-jährige Branson will sich seinen Traum erfüllen, den er eigenen Angaben zufolge seit der ersten Mondlandung am 20. Juli 1969 hat. Nur neun Tage später und damit genau am 52. Jahrestag der ersten Mondlandung von „Apollo 11“ wird Jeff Bezos eine Raumkapsel seines Unternehmens Blue Origin besteigen und sich ebenfalls ins All schießen lassen. Virgin Galactic und Blue Origin wollen künftig Tourist:innen in den Weltraum transportieren. Auf dem Markt gibt es Branson zufolge „genug Platz“ für mehrere Unternehmen. Bisher soll es etwa 750 Anmeldungen für Weltall-Flüge von Virgin Galactic geben – bis zu 250.000 Dollar soll ein Platz kosten. Blue Origin hat bisher noch nicht bekannt gegeben, was ein Flug ins All mit der Rakete „New Shepard“ kosten wird – es ist jedoch bekannt, was eine noch nicht namentlich bekannte Person für einen Platz an Bord des ersten Suborbitalflugs mit Menschen gezahlt hat: 28 Millionen US-Dollar.More Related News