Rheinland-pfälzischer Innenminister Lewentz tritt zurück
n-tv
Die Flutkatastrophe 2021 erschüttert ganz Deutschland. Der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz steht wegen Videoaufnahmen aus dem Katastrophengebiet lange unter Druck. Nun zieht er die Konsequenz daraus und tritt zurück.
Nach Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Bekanntwerden von Hubschraubervideos aus der Nacht der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 ist der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz von seinem Amt zurückgetreten. Sie habe seinen Rücktritt angenommen, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer vor Journalisten in Mainz. Lewentz hatte zuletzt wegen der Videos, auf die er nicht adäquat reagiert haben soll, stark unter Druck gestanden.
Der Pressetermin von Dreyer und Lewentz wurde kurzfristig angekündigt. Für den Nachmittag war auf Antrag der Oppositionsfraktionen von CDU und Freien Wähler im Landtagsplenum eine Debatte über Lewentz' Rolle und Verantwortung während der Flutkatastrophe angesetzt.
Im Untersuchungsausschuss des Landtags zur Flut waren im September Videos aus einem Polizeihubschrauber aufgetaucht, die am 14. Juli und am frühen Morgen des 15. Juli 2021 aufgenommen worden waren. Darin zu sehen waren überflutete Straßen und Häuser sowie Menschen, die mit Taschenlampen SOS-Signale an den Hubschrauber sandten.