
Rezessionssorge macht den Handel nervös
n-tv
Während der Dollar-Index auf ein Rekordhoch klettert, schmeißen viele Anleger US-Staatsanleihen aus ihren Depots. An der Wall Street herrscht nach wie vor Unruhe. Um die Inflation zu bekämpfen, nimmt die Fed einen Rückgang der US-Konjunktur in Kauf.
Rezessionssorgen im Vorfeld eines weiteren großen Zinsschritts der US-Notenbank Fed lassen Anleger an der Wall Street vorsichtig agieren. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte bei nervösem Handel wenig verändert bei 31.019,68 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq stiegen leicht auf 3899.89 und 11.535,02 Punkte
Anleger fürchteten, dass eine weitere massive Zinserhöhung der Fed die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen könnte. Der S&P 500 und der Nasdaq hatten am Freitag den stärksten prozentualen Wochenrückgang seit Juni verzeichnet, da die Börsianer eine Zinserhöhung um mindestens 0,75 Prozentpunkte bei der Fed-Sitzung an diesem Mittwoch mittlerweile fest eingepreist haben. Selbst ein Plus von einem vollen Prozentpunkt wird von Börsianern nicht mehr ausgeschlossen.
"Ich halte eine Rezession für sehr wahrscheinlich. Die Fed betrachtet eine Rezession als bedauerlich, aber unvermeidbar, um die Inflation zu bekämpfen", sagte Christopher Grisanti, Aktienstratege bei MAI Capital Management. Die Aussicht auf eine dritte kräftige Zinserhöhung angesichts der hartnäckig hohen Inflation führte erneut zu einem Ausverkauf bei US-Staatsanleihen. Anleger schmissen die bereits gehandelten, niedriger verzinsten Titel aus ihren Depots und trieben damit zwischenzeitlich die Rendite der zehnjährigen Treasuries auf ein Elfeinhalb-Jahres-Hoch von 3,518 Prozent.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.