
Reus und Güdogan: Die dritte, vierte und fünfte Chance
Frankfurter Rundschau
Der Kapitän von Borussia Dortmund und der Taktgeber von Manchester City sollen bei der DFB-Auswahl endlich eine tragende Rolle einnehmen. Das ist der Wunsch von Hansi Flick.
Der Ball bleibt manchmal in einer der Pfützen hängen beim ersten Training unter dem alten Bekannten Hansi Flick in Stuttgart. Marco Reus, 32, und Ilkay Gündogan, 30, mischen mit Volldampf mit. Aber auch die Zweifel spielen mit. Werden die beiden Unvollendeten es schaffen, ihre komplizierten DFB-Karrieren freudvoller fortzusetzen, als das in der Vergangenheit der Fall war? Am Abend zuvor haben sie sich eine Weile unterhalten. „Man hat das Gefühl, dass man irgendwo das gleiche Schicksal hat“, berichtet Gündogan tags darauf. Es gibt erstaunliche Parallelen in den Karrieren von Reus, Borussia Dortmund, und Gündogan, Manchester City. Beide müssten Kraft ihrer Talente eigentlich viel mehr als 44 (Reus) und 49 (Gündogan) Länderspiele aufs Konto geschaufelt haben. Aber ihre Körper versagten regelmäßig den Dienst. Reus verpasste so die Turniere 2014 und 2016. auf die EM 2021 verzichtete er zur Regeneration, bei der EM 2012 war er meist nur Ersatzmann. Schon als junger Kerl musste der Offensivallrounder dem Ex-Bundestrainer Joachim Löw viermal verletzungsbedingt absagen. Das Pech klebte an Sehnen, Muskeln, Gelenken.More Related News