Reus trifft (nicht richtig), BVB zockt sich für den FC Bayern warm
n-tv
Das Ärgernis in der Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt steckt Borussia Dortmund gut weg: Im DFB-Pokal liefert die durchrotierte Mannschaft eine starke Leistung gegen Hoffenheim ab. Die Gäste beginnen zwar bärenstark, dann jedoch übernehmen der BVB und Marco Reus.
Als Matchwinner Marco Reus in der 83. Minute den Platz verließ, erhoben sich alle Fans - dann sangen sie sich für den Liga-Kracher warm. "Zieht den Bayern die Lederhosen aus", hallte es durch den Signal Iduna Park. Die Generalprobe für das Topspiel gegen den Serienmeister aus München am Samstag (18.30 Uhr/Sky) glückte durch das 1:0 (1:0) in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen die TSG Hoffenheim jedenfalls. Reus sorgte für den einzigen Treffer (43.).
Der ehemalige Kapitän traf zwar den Ball nicht richtig - dennoch war der Einzug ins Achtelfinale ohne jeden Zweifel verdient. Nur die junge "Zocker-Offensive" mit Gio Reyna, Jamie Bynoe-Gittens und Youssoufa Moukoko hätte vor 81.365 Zuschauern (ausverkauft) noch effizienter sein können. Die TSG beendete das Spiel nach Gelb-Rot gegen Ozan Kabak (90.+4) mit zehn Spielern. "Wir haben kaum Chancen des Gegners zugelassen. Wir müssen ein zweites Tor machen, dann wäre es deutlich ruhiger geworden. Ich bin sehr froh, dass wir es in 90 Minuten beendet haben. Es ist ein knackiges Programm", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl.
Ja, Borussia Dortmund will mal wieder ins Pokalfinale - Trainer Edin Terzic aber gab der Liga den Vorrang. Er wechselte auf fünf Positionen, unter anderem bekamen Mats Hummels und Niclas Füllkrug inmitten strapaziöser englischer Wochen eine Pause, Kapitän Emre Can stand nicht im Kader. Moukoko ist in der Hierarchie der BVB-Stürmer weit zurückgefallen, bekam aber erstmals in dieser Saison eine Chance in der Startelf.