
Reul steht nicht als neuer Schulminister zur Verfügung
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) stünde in der neuen Legislaturperiode nicht als Schulminister zur Verfügung. "Das kommt überhaupt nicht infrage. Ich bin doch kein Postenjäger", sagte der 69-Jährige am Dienstag vor der konstituierenden Sitzung der CDU-Landtagsfraktion auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Er habe sich überlegt, er würde als Innenminister weitermachen, "aber doch nicht um jeden Preis irgendeinen Posten - nee", räumte er entsprechende Medien-Spekulationen ab.
Es gebe auch keine "Job-Garantien" für Minister der bisherigen schwarz-gelben Landesregierung. "Job-Garantie gibt es nirgendwo im Leben - also auch nicht bei der Politik."
Die CDU hatte am Sonntag die Landtagswahl gewonnen und kann die Zahl ihrer Abgeordneten um 4 auf 76 steigern. Auch Reul hat seinen Wahlkreis im Rheinisch-Bergischen Kreis direkt gewonnen. Außerdem wird der 69-Jährige am 1. Juni als Alterspräsident die konstituierende Sitzung des neugewählten Landtags eröffnen.
Die CDU hatte bereits am Montag Einladungen zu Sondierungsgesprächen an SPD, FDP und Grüne verschickt. Auf die Frage, mit wem seine Partei zuerst sondieren sollte, sagte Reul: "Mir vollkommen egal, muss auch Hendrik Wüst entscheiden. Das ist doch seine Aufgabe."

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.