Reul freut sich über "verdammt dickes Ding"
n-tv
In den frühen Morgenstunden werden in drei Bundesländern Wohnungen durchsucht und Verdächtige festgenommen. Es geht um den Vorwurf der Geldwäsche und Terrorfinanzierung. Hunderte Beamte beschlagnahmen umfangreiche Beweismittel und Luxusgegenstände im Millionenwert.
Bei einer Razzia gegen Mitglieder eines international agierenden Geldwäschenetzwerks in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sind elf Beschuldigte festgenommen worden. Das Netzwerk soll Gelder aus Straftaten gewaschen oder dafür zur Verfügung gestellt haben, wie NRW-Justizminister Peter Biesenbach in Düsseldorf sagte. In Einzelfällen sei damit auch Terrorismus finanziert worden. "Das war ein verdammt dickes Ding heute, an dem lange und unter strenger Geheimhaltung gearbeitet wurde", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul. Der Terrorfinanzierung sei mit dem Einsatz "ein extrem ergiebiger Geldhahn abgedreht" worden.
Ab dem frühen Morgen durchsuchten nach Angaben des Innenministers mehr als 1400 Beamte insgesamt 81 Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäftsobjekte in 25 Städten. Neben Spezialeinheiten, Steuerfahndern und Kräften des Staatsschutzes waren auch mehrere Einsatzhundertschaften sowie Drogen- und Geldspürhunde beteiligt.
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