Rettungsschiff in Palermo festgesetzt
DW
Die italienischen Behörden werfen der Besatzung der "Sea-Eye 4" vor, zu viele Menschen an Bord genommen zu haben. Derweil ernannte die Stadt Palermo mehrere Vertreter der Organisation zu Ehrenbürgern.
Wie der Verein Sea-Eye aus Regensburg mitteilte, wurde der Schiffsbesatzung nach einer 12-stündigen Kontrollinspektion ein erneutes Auslaufen vorerst untersagt. Die Zahl von über 400 Personen, die beim vorhergehenden Einsatz gerettet wurden, sei durch das Sicherheitszertifikat des Schiffes nicht gedeckt und gefährde daher Schiff und Besatzung, hätten die Inspektoren erklärt. Wie der Sprecher der Organisation, Gorden Isler, mitteilte, lautet die Begründung, dass das Schiff nicht als Rettungsschiff klassifiziert ist und deshalb andere Regeln zum Beispiel beim Abwassersystem oder der erlaubten Zahl von Menschen an Bord gelten. Das Problem für die Organisation sei aber, so Isler, dass es unter der deutschen Flagge die von den italienischen Behörden verlangte Rettungsschiff-Klassifizierung nicht gebe.More Related News