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Rettungsschiff "Geo Barents" darf in Sizilien anlegen
DW
Für die mehr als 320 aus Seenot geretteten Menschen hat die Irrfahrt im Mittelmeer ein Ende. Die Helfer von Ärzte ohne Grenzen sind erleichtet.
Das Rettungsschiff "Geo Barents" mit 322 Flüchtlingen an Bord darf im sizilianischen Hafen Augusta anlegen. Die Behörden hätten der Besatzung den Hafen zugewiesen, teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Sie betreibt das Schiff. Die Besatzung hatte die Menschen in mehreren Einsätzen seit dem 5. August aus dem Mittelmeer geborgen. Am Sonntag wies der Leiter des Such- und Rettungsteams, Iasonas Apostolopoulos, darauf hin, die Situation sei inzwischen inakzeptabel. An Bord seien 95 Minderjährige, 84 von ihnen ohne Begleitung eines Erwachsenen. Das jüngste Kind ist nach seinen Worten gerade einmal zwei Wochen alt. Einige Flüchtlinge bräuchten medizinische Hilfe, alle seien erschöpft. Die Besatzung harrte seit einigen Tagen mit der "Geo Barents" vor der italienischen Küste aus.