Retter suchen nach Zugunglück weiter Vermisste
n-tv
Die Ursache des schweren Zugunglücks in Bayern ist weiter unklar. Immerhin sinkt die Zahl der Vermissten, Todesopfer können endlich geborgen werden. Doch die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig. Weitere Opfer unter den Waggons sind nicht auszuschließen.
Tote, Vermisste, Dutzende Verletzte: Einen Tag nach dem schweren Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen suchen die Einsatzkräfte noch immer nach Vermissten und kämpfen mit den Tücken einer schwierigen Bergung. Die Polizei sprach am Morgen von einer einstelligen Zahl Vermisster. Es sei auch nicht auszuschließen, dass sich unter den umgekippten Waggons noch weitere Opfer befinden. Drei der vier bisher bestätigten Toten konnten den Angaben zufolge inzwischen geborgen werden, ein weiteres Opfer war am Freitag auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Unter den vier bestätigten Toten befanden sich nach Polizeiangaben keine Kinder.
Markus Söder sagte am Vormittag am Unfallort: "Wir beten und hoffen sehr, dass wir unter den Waggons keine weiteren Toten finden." Das sei "das Wichtigste". Er rief Betroffene des Unglücks und Angehörige auf, sich schnell bei der Polizei zu melden. Die Rettungskräfte gehen von 40 Verletzten und drei Schwerverletzten aus. Das sagte ein Polizeisprecher an der Unfallstelle. Am Vortag war noch von etwa 15 Schwerverletzten die Rede gewesen.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig. Zwei Versuche, die Waggons anzuheben, scheiterten. Dabei seien auch Hebekissen zum Einsatz gekommen. Die Waggons seien "verdreht und verwunden", sagte der Polizeisprecher. "Das macht die Bergung so schwierig." Helfen sollte ein schwerer Bergekran, der bis zu 120 Tonnen heben kann und am Vormittag an der Unfallstelle erwartet wurde. "Man muss Schritt für Schritt vorgehen", sagte der Sprecher.
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