
Reserve-Kohlemeiler sollen zeitnah ans Netz
n-tv
Zur Stromproduktion wird Gas verbrannt. Um dies zu vermeiden, sollen Kohlekraftwerke verstärkt zum Einsatz kommen. Wie aus Regierungskreisen zu hören ist, steht dies - und damit der nächste kleine Einsparschritt auf dem Weg in den Winter - unmittelbar bevor.
Die Bundesregierung treibt den Ersatz von Gas-Kraftwerken durch Steinkohlemeiler voran. Nachdem in der vergangenen Woche ein entsprechendes Gesetz das Parlament passiert hatte, haben sich Regierungskreisen zufolge die Ministerien auf die noch nötige Verordnung verständigt. Am Mittwoch solle diese im Kabinett beschlossen werden. Damit kann die sogenannte Netzreserve abgerufen werden.
Das betrifft zunächst Anlagen, die eigentlich in diesem und nächstem Jahr abgeschaltet werden sollen. Mit der Verordnung werde festgestellt, dass Anlagen aus der Netzreserve aufgrund der ausgerufenen Alarmstufe des Notfallplans Gas befristet am Strommarkt teilnehmen können.
Bereits in den vergangenen Wochen waren die Betreiber aufgefordert worden, die Anlagen für einen Start bereitzuhalten. Aus einer Liste der Bundesnetzagentur geht hervor, dass dies vor allem Steinkohlekraftwerke in Süddeutschland sind, etwa von EnBW oder Uniper betrieben. Nach groben Schätzungen könnten sie Gaskraftwerke verdrängen, die für etwa ein Prozent des deutschen Verbrauchs stehen.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.