Republikaner wollen Rivalen zu Treue verpflichten
n-tv
Donald Trump will nochmal Präsident werden - ob die Republikaner ihn nochmal zur Wahl stellen, ist aber noch längst nicht ausgemacht. Für einen anderen Kandidaten könnte es sich aber als schwere Bürde erweisen, wenn Trump ihm die Unterstützung verweigert. Die Partei versucht jetzt schon, Vorkehrungen zu treffen.
Die Parteispitze der US-Republikaner will mit einem Loyalitätstest für den künftigen Präsidentschaftskandidaten die Spaltungen innerhalb der Partei überwinden. Kandidaten wie der ehemalige Präsident Donald Trump sollen sich zur Unterstützung des gewählten Kandidaten verpflichten, sagte die Vorsitzende des Nationalen Komitees der Republikaner, Ronna McDaniel, dem Sender CNN.
"Das sollte doch selbstverständlich sein, oder? Wenn Sie auf der Bühne stehen und die Wähler bitten, Sie zu unterstützen, sollten Sie sagen, dass sie die Wähler unterstützen werden, egal wen sie ins Rennen schicken", so McDaniel. Wer das Versprechen nicht abgebe, könne nicht in den Wahlkampf ziehen.
McDaniel glaubt, dass alle Bewerber, einschließlich Trump, das Gelöbnis unterschreiben werden. Es sei ein wichtiger Schritt, um die gespaltene Partei zu einen. Trump weigert sich bislang, sich auf die Unterstützung des künftigen republikanischen Kandidaten festzulegen. "Es würde davon abhängen, wer der Kandidat ist", sagte Trump Anfang des Monats in einem Radiointerview. Er reagierte nicht sofort auf die jüngste Äußerung von McDaniel zu dem Treueschwur.