Repräsentantenhaus beantragt Anklage gegen Trump-Vertrauten Bannon
Die Welt
Wegen Behinderung des Kongresses bei der Aufarbeitung der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar droht Steve Bannon eine Anklage – auch neun Republikaner stimmten dafür. Der 67-Jährige hatte vor einem Untersuchungsausschuss die Aussage verweigert.
Das US-Repräsentantenhaus hat eine Anklage gegen den Rechtspopulisten Steve Bannon wegen einer Behinderung des Kongresses bei der Aufarbeitung der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar beantragt. Die Kongresskammer votierte am Donnerstag für diesen Schritt, weil der frühere Berater von Ex-Präsident Donald Trump eine Aussage vor einem Untersuchungsausschuss verweigert. Neben den Abgeordneten der Demokraten von Präsident Joe Biden stimmten auch neun von Trumps Republikanern gegen Bannon.
Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zum 6. Januar hatte am Dienstag einen Bericht angenommen, in dem Bannon eine Behinderung des Kongresses vorgeworfen wird. Der Bericht wird nun nach dem Votum des Plenums an den für die Hauptstadt Washington zuständigen Bundesstaatsanwalt übermittelt.