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Rentenversicherung will Debatte über späteres Eintrittsalter
Die Welt
Bis 2031 steigt das gesetzliche Renteneintrittsalter auf 67 Jahre. Für die Zeit danach zeigt sich die Deutsche Rentenversicherung offen für eine weitere Anhebung. Die Politik müsse sich in den kommenden vier Jahren mit dem Thema beschäftigen.
Die Bundesbürger arbeiten laut Angaben der Deutschen Rentenversicherung (DRV) immer länger bis zum Renteneintritt. „Im Jahr 2000 waren nur zehn Prozent der 60- bis 64-Jährigen rentenversicherungspflichtig beschäftigt. Aktuell sind es 42 Prozent, also fast jeder Zweite“, sagte DRV-Präsidentin Gundula Roßbach der „Bild“. Insgesamt sei die durchschnittliche Versicherungszeit seit den 2000er-Jahren um vier Jahre gestiegen.
Trotzdem sprach sich Roßbach für eine Debatte über ein späteres Renteneintrittsalter nach 2031 aus: Die Politik müsse die Entwicklung in der kommenden Legislaturperiode „gut beobachten“, sagte sie der Zeitung. „Das Umlageverfahren hat sich in den vielen Krisen in der Vergangenheit als sehr anpassungsfähig erwiesen und in der Tat müssen künftige gesellschaftliche Entwicklungen zu Anpassungen führen“, betonte sie.