Rente: Wie viel man verdienen muss, um im Alter über die Runden zu kommen
Frankfurter Rundschau
Die Berechnung der Rente ist für viele ein Rätsel. Doch mit einer einfachen Formel lässt sich berechnen, wie viel Geld man später erhält.
München – Viel Arbeit für wenig Rente*? Das kann passieren, denn die spätere Rente hängt vor allem an der Entwicklung des Gehalts. Wer jetzt also schon wissen möchte, mit wie viel Geld er im Alter rechnen kann, kann das mit der Rentenformel selbst herausfinden.
Derzeit gelten laut der Deutschen Rentenversicherung (DRV) 41.541 Euro als jährliches Durchschnittsentgelt. Anhand dieses Durchschnitts werden die sogenannten Rentenpunkte bemessen. Wer also genau 41.541 Euro im Jahr verdient, erhält am Ende dieses Jahres 1,0 Rentenpunkte.
Aber wie viel muss man bei einer Wochenarbeitszeit von 37,7 Stunden verdienen, um auf ein Jahresbruttogehalt von 41.541 Euro und damit auf 1,0 Rentenpunkte zu kommen? Dieser Wert kann sich immer wieder ändern. Derzeit liegt er in den alten Bundesländern aber bei 34,19 Euro und in den neuen Bundesländern bei 33,23 Euro.
Durch die Rechnung mit dem Jahresgehalt lässt sich die Berechnung auch auf den Stundenlohn herunterbrechen. Bild.de hat ausgerechnet, wie viel ein Arbeitnehmer in der Stunde verdienen muss, um über dem Durchschnitt, also den 1538,55 Euro im Monat zu liegen. Dieser Betrag wird auch als Eckrente bezeichnet. Ausgegangen wird hierbei von der 37,7 Stundenwoche.
Rentenexperte Johannes Steffen erklärte gegenüber Bild.de, dass derzeit ein Stundenlohn von 16,27 Euro nötig sei, um später als alleinstehender Rentner ohne Stütze über die Runden zu kommen. Ab 21,19 Euro würde man die Eckrente von 1538,55 Euro erhalten. Ein Friseur in München läge mit einem Tariflohn* von 12,08 Euro jedoch nur bei gut 870 Euro Rente im Monat und wäre somit auf Hilfe vom Staat angewiesen.