Rekord-Bergsteigerin verteidigt sich nach Todesdrama
n-tv
Am Tag, als ein Bergträger am K2 verunglückt, stellt die norwegische Extrembergsteigerin Harila einen neuen Rekord auf. Schnell werden Vorwürfe laut: Sie sei über den sterbenden Mohammad Hassan hinweggestiegen. Den Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung weist sie vehement zurück.
Ein Nepalese und eine Norwegerin haben alle 14 Achttausender im Rekordtempo bestiegen. Sie haben dafür 92 Tage gebraucht, wie eine Sprecherin des Guinness-Buchs der Rekorde (Guinness World Records) mitteilte. Den Rekord erreichten Tenjen Lama Sherpa und Kristin Harila demnach am 27. Juli. Zuletzt waren sie auf dem Achttausender K2 in Pakistan.
Am Tag ihres Triumphs verunglückte dort ein pakistanischer Bergträger und starb. Es mehrte sich Kritik wegen möglicher unterlassener Hilfeleistung. "Ich bin wütend, wie viele Menschen sich gegenseitig wegen dieses tragischen Unfalls beschuldigen", schrieb die Norwegerin auf ihrer Website. "Niemand hatte Schuld." Wer die Situation nicht verstehe, könne auch keinen Kommentar abgeben, so die Bergsteigerin. "Und das Versenden von Morddrohungen ist niemals okay."
Sie und ihr Team hätten zu der Zeit alles für den Bergträger getan, was sie konnten, schrieb sie weiter. "Das passierte an der gefährlichsten Stelle auf einem der tödlichsten Berge der Welt." Auf über 8000 Metern würden die Überlebensinstinkte die eigenen Entscheidungen beeinflussen, betonte Harila. Ihr Kameramann sei bei dem verunglückten Bergträger geblieben, solange seine Sauerstoffvorräte es erlaubt hätten. Die Sportlerin verwies auf eine Internetseite zum Spendensammeln.
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