
"Reichsbürger"-Gruppe führte "Feindesliste"
n-tv
Die "Reichsbürger"-Gruppe, die bei der Razzia am Mittwoch ausgehoben wurde, stellte offenbar auch für 18 Personen ganz konkret eine Gefahr dar. So stießen die Ermittler schon vor der Polizeiaktion auf eine Liste mit "Feinden". Darauf befinden sich viele Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker des Landes.
Auf einer "Feindesliste" der am Mittwoch ausgehobenen Gruppe vor allem sogenannter Reichsbürger sollen laut einem Bericht der Berliner "taz" mehrere Spitzenpolitikerinnen und -politiker sowie weitere Prominente stehen. Betroffen seien nach "taz"-Recherchen Außenministerin Annalena Baerbock, SPD-Chefin Saskia Esken, SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und der frühere CDU-Chef Armin Laschet.
Laut Informationen aus Sicherheitskreisen stehe auch der aktuelle CDU-Chef Friedrich Merz auf der Liste, hieß es. Ebenfalls verzeichnet sind laut "taz" auf der insgesamt 18 Prominente umfassenden Liste drei bekannte Fernsehmoderatorinnen und -moderatoren öffentlich-rechtlicher Sender. Die Liste sei bei Ermittlungen bereits vor der Groß-Razzia vom Mittwoch entdeckt worden.
"Die Gefahr, die von gewaltbereiten 'Reichsbürgern' ausgeht, dürfen wir nicht unterschätzen. Diese Leute fantasieren nicht nur über Verschwörungstheorien. Sie hatten konkrete Pläne, die sie auch bereit waren umzusetzen", sagte Esken der Zeitung.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.