Reich zu sein, ist auch nicht leicht
Süddeutsche Zeitung
Hertha BSC hat schon viele, viele Millionen seines Investors geopfert - und gleicht dabei einem neureichen Provinz-Millionär, der beim unbedarften Einkaufen überall ausgenommen wird.
375 Millionen Euro hat Lars Windhorst mit seiner Fondsgesellschaft im Laufe von knapp zwei Jahren in Hertha BSC investiert. Auf den ersten Blick sieht das nach einer Menge Geld aus, und auch beim zweiten Hinsehen darf man immer noch meinen, dass die Hertha mit so einer Summe endlich den seit Jahrzehnten ersehnten gesellschaftlichen Aufstieg schaffen sollte. Wenn Jahn Regensburg mit einem Spieler-Gehaltsvolumen von weniger als sechs Millionen Euro (jährlich, nicht monatlich) eine stabile Existenz in der zweiten Liga finanzieren kann und nun sogar eine Karriere als Tabellenführer entwickelt - was müsste dann erst mit einem Berg Spielgeld in der aufstrebenden Großstadt Berlin gelingen?More Related News