Regionalzüge: Ähnlicher Takt wie bei vorigen Streiks
n-tv
München (dpa/lby) - Trotz kürzerer Vorlaufzeit will die Bahn während des angekündigten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL am Dienstag in Bayern ähnlich viele Regionalzüge und S-Bahnen fahren lassen wie bei vorigen Arbeitsniederlegungen. "Ziel ist es, auch in Bayern wieder ein zu den letzten Streiktagen vergleichbares Grundangebot zu ermöglichen", sagte eine Bahn-Sprecherin am Montag in München. Welcher Zug am Dienstag fahren soll und wo Ausfälle erwartet werden, sollten Fahrgäste im Internet und per App nachschauen.
Bei den S-Bahnen in München und Nürnberg plane die Bahn, erneut auf fast allen Linien mindestens einen Zug pro Stunde fahren zu lassen, sagte die Sprecherin. Zum Münchner Flughafen sollen Fahrgäste aus der Innenstadt alle 20 Minuten mit der S8 kommen können. Die S20 in München und die S5 in Nürnberg würden aber wie bei zurückliegenden Streiks voraussichtlich entfallen.
Auf mehr Einschränkungen müssen sich Fahrgäste der Münchner S-Bahn vor allem am späten Dienstagabend und frühen Mittwochmorgen einstellen - allerdings nicht wegen des Arbeitskampfs der Lokführer, sondern wegen geplanter Bauarbeiten an der Stammstrecke. Dann fährt mit der S6 nur eine Linie zwischen Ostbahnhof und Pasing.
Die GDL hatte am Sonntagabend mitgeteilt, am Dienstag ab 2.00 Uhr morgens für 24 Stunden streiken zu wollen - wie von Gewerkschaftschef Claus Weselsky angekündigt deutlich kurzfristiger als zuvor. Die Deutsche Bahn kündigte am Montag an, den Arbeitskampf noch auf dem Rechtsweg verhindern zu wollen. Das Unternehmen habe "einen entsprechenden Eilantrag auf einstweilige Verfügung" am Montagvormittag beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main eingereicht, teilte die Bahn mit.