Regionale Unterschiede bei Personalmangel im Rettungsdienst
n-tv
In Hessen fehlen Rettungsdiensten mancherorts Sanitäter. Die Personaldecke ist neben der Finanzierung eines der Themen, die bei einem Symposium des DRK-Landesverbands auf der Tagesordnung stehen.
Kassel/Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Finanzierung und Sicherstellung von Personal zählen laut dem DRK-Landesverband Hessen zu den zentralen Herausforderungen des Rettungsdienstes. "Wir haben, wie andere Bereiche auch, einen Mangel an Fachkräften. Und auch beim Nachwuchs könnte es besser sein", sagte der stellvertretende Landesgeschäftsführer Jens Dapper.
Dabei bestünden regionale Unterschiede. "Es gibt Rettungsdienstbereiche, die haben keine offenen Stellen und es gibt welche, die haben sehr viele." Der Landesverband stelle ein leichtes Nord-Süd-Gefälle fest. "Wir haben im Norden mehr noch den Bedarf zu werben als im Süden."
Zudem sei der Bedarf volatil, weil es in der Bedarfsanalyse immer wieder zu Veränderungen komme, etwa wenn ein Krankenhaus komplett oder einige Bereiche schließe. "Dann braucht es von einer auf die andere Sekunde mehr Notfallsanitäter, weil sich die Anfahrt zum nächstgelegenen Krankenhaus verändert", erklärte Dapper. Die Versorgung der Bevölkerung im Notfall sei aber absolut sichergestellt, nicht nur beim DRK, sondern auch über die anderen eingebundenen Rettungsdienste. "Es besteht keine Sorge in der Notsituation, dass Bevölkerungsteile nicht versorgt sind."