Regional top, überregional mitunter sperrig
ZDF
30 Jahre deutsch-polnischer Nachbarschaftsvertrag: Die Beziehungen auf Regierungsebene wirken mitunter abgekühlt. Regional sieht das anders aus.
Kacper, 16, ist doppelt froh, dass der Corona-Lockdown vorbei ist. Erstens, weil er endlich wieder im Deutschunterricht in der Schule sitzt. Und zweitens, weil er seine deutschen Kumpels wieder treffen kann. "Vorher ging man natürlich zum Einkaufen auf die andere Seite, oder beim täglichen Spaziergang. Es ist praktisch - wie eine Stadt, nur durch eine Brücke verbunden." Kacper ist Pole und wohnt in Zgorzelec, nur durch die Neiße von Görlitz getrennt. Er plant, nach der Schule auf der deutschen Flussseite zu wohnen und zu arbeiten. Im deutsch-polnischen Grenzgebiet ist man längst zusammengewachsen. Auch die Deutschen schätzen die Nachbarn und zwar nicht nur wegen des günstigen Einkaufens auf polnischer Seite. Grenzüberschreitende Wirtschafts- und Bildungsprojekte sind längst normal geworden.More Related News