Regierungschefin Andersson warnt vor rechtsnationalen Schwedendemokraten
Die Welt
Die rechtsnationalen Schwedendemokraten könnten erstmals zweitstärkste Kraft werden und damit den bislang größten Wahlerfolg ihrer Geschichte erzielen. Ministerpräsidentin Andersson befürchtet unabsehbare Folgen für die schwedische Gesellschaft.
Die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson zeigt sich am Morgen der Parlamentswahlen besorgt über die zuletzt hohen Umfragewerte der rechtsnationalen Schwedendemokraten. Die Partei von Jimmie Akesson könnte erstmals zur zweitstärksten Kraft im Parlament werden, damit Regierungsverantwortung bekommen und den bürgerlich-rechten Parteienblock im Parlament anführen, der in Opposition zum Mitte-links-Verbund der regierenden Sozialdemokraten steht.
„Ich bin besorgt, dass die Schwedendemokraten unter diesen Parteien die größte sein würden. Es ist unklar, ob sie dann Ministerposten bekommen oder nicht, aber sie behaupten das und sind sich bereits sicher, noch größeren Einfluss auf die Regierungspolitik zu nehmen“, sagte die Sozialdemokratin Andersson WELT. Sie warnte vor den Folgen, sollten die Rechtsnationalen tatsächlich den größten Wahlerfolg ihrer Geschichte einfahren.