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Regierung will Deutschunterricht an Grundschulen fördern
n-tv
Deutsch statt Englisch: Mit einer zusätzlichen Unterrichtsstunde will das Land Hessen Lese- und Schreibfähigkeiten von Grundschülern fördern.
Hünfelden-Dauborn (dpa/lhe) - Mit einem Pilotprojekt für dritte und vierte Klassen will die hessische Landesregierung die Deutschförderung an Grundschulen ausbauen. Beim Programm "11+1 für Hessen" wird eine der beiden wöchentlichen Englischunterrichtsstunden zukünftig für den Deutschunterricht verwendet. Seit der vergangenen Woche nehmen landesweit 16 Grundschulen daran teil. "Gute Deutschkenntnisse sind für jedes Kind unerlässlich für den schulischen Erfolg sowie den weiteren Lebensweg und eine Grundvoraussetzung für die Integration in unsere Gesellschaft", sagte Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) am Montag. Sie seien das Fundament für Chancen- und Bildungsgerechtigkeit, führte er bei der Vorstellung des Projekts an einer Schule in Hünfelden-Dauborn (Landkreis Limburg-Weilburg) aus.
Die zusätzliche Deutschstunde in der Woche soll zur Lese- oder Schreibförderung genutzt werden, hieß es in einer Mitteilung des Bildungsministeriums. Der Lernstand der Kinder wird demnach zu Beginn des Projekts erhoben und am Ende wieder überprüft. Wenn die Evaluation einen deutlichen Lernzuwachs zeigen sollte, könnte es in der Folge im nächsten Schuljahr zu einer Ausweitung von 11+1 für Hessen" auf weitere Schulen kommen.
Zum neuen Schuljahr soll zudem an allen Grundschulen im Land eine zusätzliche Deutschstunde in der zweiten Klasse eingeführt werden. Es werden dann damit in den zweiten Klassen insgesamt sieben Stunden Deutsch in der Woche unterrichtet. Auch für die erste Klasse gibt es solche Planungen.