Regenbogenfahnen? Gern, aber nicht hier in Katar ...
Die Welt
Schon Monate vor dem WM-Beginn in Katar entbrennt eine Debatte über das Zeigen von Regenbogenfahnen. Der Vorsitzende des Terrorismusbekämpfungs-Komitees spricht sich dagegen aus. Er würde sie auch einziehen. Dies möge man aber bitte nicht falsch verstehen.
Ein katarischer Sicherheitsverantwortlicher hat sich gegen das Zeigen von Regenbogenfahnen bei der Fußball-WM in Katar ausgesprochen – weil er mögliche Angriffe befürchtet. Falls ein Fan „die Regenbogenfahne zeigt, und ich sie ihm wegnehme, geschieht dies nicht, weil ich sie wirklich nehmen will, um ihn zu beleidigen, sondern um ihn zu schützen“, sagte Generalmajor Abdulasis Abdullah Al Ansari der Nachrichtenagentur AP. „Weil wenn nicht ich es bin, könnte ihn jemand attackieren. Ich kann nicht für das Verhalten aller Menschen garantieren. Und ich werde ihm sagen: „Bitte, es gibt keinen Grund, die Fahne hier zu zeigen“.“
Al Ansari ist unter anderem der Vorsitzende des Nationalen Terrorismusbekämpfungs-Komitees im katarischen Innenministerium. Die Regenbogenfahne steht weltweit als Symbol für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.