
Regenbogen-Beleuchtung am Brandenburger Tor noch offen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Senat hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob das Brandenburger Tor am Mittwoch während der EM-Begegnung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in München gegen Ungarn bunt in Regenbogenfarben erstrahlen wird. Auf einer Sitzung des Senats am Dienstag sei darüber nicht diskutiert worden, sagte Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) auf einer anschließenden Pressekonferenz. Die "Berliner Zeitung" hatte berichtet, dass der Senat über die Beleuchtung nachdenke. Dass es in Berlin einen Regenbogenkiez gebe und der U-Bahnhof Nollendorfplatz mehr oder weniger permanent in Regenbogenfarben erstrahle, schmücke diese Stadt, sagte Kollatz.
Das Berliner Olympiastadion wird am Mittwoch bunt beleuchtet werden. "Wir machen da gerne mit, weil wir uns für Toleranz und Menschenrechte einsetzen", sagte Christoph Meyer, Sprecher der Olympiastadion GmbH, am Dienstag der "Berliner Zeitung". Angesichts des UEFA-Verbots für eine bunte Beleuchtung der Münchner EM-Arena in Regenbogenfarben hatten die Stadionbetreiber in Frankfurt am Main und Köln zuvor ähnliche Schritte angekündigt. Weitere Stadien schlossen sich an, darunter auch die Alte Försterei, die Heimspielstätte des Bundesligisten 1. FC Union Berlin. Hintergrund des Protests ist ein Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität in Ungarn einschränkt und in der vergangenen Woche vom ungarischen Parlament gebilligt wurde. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban. Entsprechend laut war die Forderung nach einem klaren Zeichen bei der Fußball-EM in Deutschland geworden.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: