Regen und Schneeschmelze lassen Pegel in Thüringen steigen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Zum Teil ergiebiger Regen sowie die Schneeschmelze lassen am Donnerstag in Thüringen die Pegelstände der Gewässer steigen. Wie die Hochwassernachrichtenzentrale am Morgen mitteilte, wurde an mehreren Messstellen in den Flussgebieten von Werra, Ilm und Gera der Wert für den Hochwasser-Meldebeginn erreicht oder überschritten. Für den Landkreis Hildburghausen wurde die Alarmstufe 1 ausgerufen. Es wurde damit gerechnet, dass die Wasserstände der Flüsse im Laufe des Tages weiter ansteigen.
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, fielen in Neuhaus am Rennweg innerhalb von 24 Stunden über 46 Liter Regen auf den Quadratmeter. Auch auf der Schmücke im Thüringer Wald wurden fast 40 Liter je Quadratmeter verzeichnet. Dort wurde mit 109 Kilometer pro Stunde zudem die höchste Windgeschwindigkeit innerhalb der vergangenen 24 Stunden gemessen. Auch an den DWD-Messstationen Erfurt-Flughafen, Leinefelde, Meiningen und Schleiz wurden mehr als 100 Stundenkilometer erreicht. Größere Schäden im Zusammenhang mit dem Sturmtier "Ylenia" wurden zunächst nicht gemeldet.
An vielen Orten bereiteten sich die Menschen auf mögliches Hochwasser vor. So wurden in Schleusingen-Rappelsdorf bereits am Mittwoch vorsorglich rund 2000 Sandsäcke gefüllt, um gegen steigendes Wasser des Werra-Zuflusses Schleuse gewappnet zu sein.