
Regen-Farce von Spa stoppt alle Feiern
n-tv
Nach einem langen Tag in Spa war das kürzeste Rennen der Formel-1-Geschichte ziemlich schnell vorbei - und der Regen fiel noch immer vom Himmel. Sieger Max Verstappen verspritzte pflichtschuldig den Champagner, der Sensationszweite George Russell und Weltmeister Lewis Hamilton machten auch mit - zu feiern gab es nach der Farce in den Ardennen aber wenig.
Unbezwingbar an diesem Tag in Spa: Berühmt-berüchtigt sind die Wetterkapriolen rund um den Großen Preis von Belgien seit jeher, da sollte man sich ein Kräftemessen gut überlegen. Die Rennleitung versuchte trotzdem alles, beugte sogar ihre eigenen Regeln, um am Abend noch fahren zu können. Und traf letztlich wohl eine Entscheidung, die zugleich richtig und falsch war: Ein Rennen war bei diesen Bedingungen zu gefährlich, der Abbruch dann eine weise Entscheidung. Aber drei Runden hinter dem Safety Car, bloß, um ein offizielles Ergebnis zu haben? Der WM-Lauf hätte wohl einfach abgesagt werden sollen. So nämlich blieben auch zwei enttäuschte Hauptdarsteller zurück. Max Verstappen wurde die Chance genommen, die WM-Führung zurückzuerobern, es gab ja nur die halbe Punktzahl: 12,5 für den Red-Bull-Star, 7,5 für Lewis Hamilton auf Rang drei. In einem normalen Rennen hätte Verstappen Spa bei dieser Konstellation als Spitzenreiter verlassen, so bleibt er vor seinem Heimrennen in Zandvoort der Jäger. Und Hamilton? Der sah sich um einen Angriff auf Verstappen gebracht: Schließlich hatte er keinerlei Möglichkeiten, sich vom dritten Platz zu verbessern. Und sah am Ende niedere Beweggründe für die Entscheidung der Rennleitung. "Das Geld hat gesprochen", sagte er. Die Formel 1 habe unbedingt ihr Rennen verbuchen wollen.More Related News

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