Regen auf Frostboden - Rutschbahn quer über Deutschland
n-tv
Ein breiter Streifen von West nach Ost ist am Morgen gefährlich glatt. Vom Deutschen Wetterdienst gibt es erneut eine Glatteiswarnung. Auf dem noch gefrorenen Boden wird der leichte Niederschlag umgehend zu Eis. Mancherorts waren die Rettungskräfte in den vergangenen Stunden im Dauereinsatz.
Teile Deutschlands schlittern in den Freitag. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Morgen erneut vor glatten Straßen und Gehwegen in manchen Regionen. Es könne verbreitet Glätte auftreten, in der Nordhälfte teils markante Glätte, hieß es. Laut der Warnkarte bestand vor allem rund um Berlin, in Teilen Brandenburgs, Thüringens, Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und in Sachsen "erhöhte Glättegefahr durch gefrierenden Regen". Die Warnungen galten zunächst bis 10.00 Uhr. Betroffen sei vor allem die südliche Hälfte Nordrhein-Westfalens. Der DWD rief dazu auf, Autofahrten möglichst zu vermeiden, auf jeden Fall aber vorsichtig zu fahren und mehr Zeit einzuplanen.
Auch im weiteren Tagesverlauf kann es gefährlich bleiben: "Von der Nordsee ist feuchte Luft in die Nordhälfte Deutschlands gezogen", sagte ntv-Meteorologe Björn Alexander. Die Folge sind dichte Wolken und teils neblig-trübe Verhältnisse. Vor allem dort, wo die feuchte Nordseeluft auf die ersten nennenswerten Erhebungen trifft, kann es aus dem Grau nieseln. Trifft der Niederschlag dann auf die meist noch gefrorenen Böen, besteht Glatteisgefahr, besonders am Nordrand von Bergischem Land, Sauerland, Wiehengebirge, Weserbergland und Harz.
Bereits am Vorabend hatte die Feuerwehr Berlin bei X, den Ausnahmezustand bekannt gegeben und von einer hohen Auslastung berichtet. Alle verfügbaren Rettungswagen seien im Einsatz. In Potsdam kam es wegen des Glatteises zu mehreren Verkehrsunfällen, wie dort die Feuerwehr mitteilte.