Regeln für Reiserückkehrer auf dem Prüfstand
ZDF
Aus Sorge vor der Delta-Variante werden in Deutschland strengere Corona-Regeln für Reiserückkehrer gefordert.
Angesichts der Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus in Europa stellen Bund und Länder die bestehenden Regeln für Reiserückkehrer auf den Prüfstand. Bund und Länder seien zu dem Thema im Gespräch, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag in Berlin. Noch am Montag wollten die Chefs der Staatskanzleien mit der Bundesregierung in einer Schalte das Thema beraten, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Die "Bild"-Zeitung berichtete zuerst darüber. Mehrere Ministerpräsidenten hatten schärfere Bestimmungen gefordert, um eine erneute Verschärfung der Corona-Lage zu verhindern. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lehnt allerdings stationäre Grenzkontrollen derzeit ab, wie der Sprecher des Innenressorts weiter mitteilte. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte kritisiert, dass bei Einreisen aus Risikogebieten derzeit ein Antigen-Test reiche, um Quarantäne zu vermeiden. Stattdessen sollten alle nicht geimpften Reiserückkehrer aus Risikogebieten und Hochinzidenzgebieten grundsätzlich in Quarantäne gehen. Diese solle frühestens nach fünf Tagen bei einem negativen PCR-Test aufgehoben werden dürfen, sagte Tschentscher der "Welt".More Related News