Redmann: Einwohner von Grünheide müssen mitgenommen werden
n-tv
Grünheide/Potsdam (dpa/bb) - Nach dem Nein der Einwohner in Grünheide zu Tesla-Plänen für eine Erweiterung des Werksgeländes und vor einer Entscheidung der Gemeindevertreter zum Bebauungsplan sieht die Brandenburger CDU-Fraktion weiteren Aufklärungsbedarf. "Tesla-Tempo darf nicht nur für die Schnelligkeit der notwendigen Baugenehmigungen gelten, es muss auch durch eine bessere Mitnahme der Anwohner flankiert werden", sagte Fraktionschef Jan Redmann der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Das sei in Grünheide offensichtlich nicht ausreichend gelungen. "Jetzt muss es vordringlich darum gehen, dass die Maßnahmen, die eine echte Entlastung für die Menschen in der Region bedeuten, umgesetzt werden, damit Vertrauen in dieses Projekt zurückgewonnen werden kann."
Tesla will neben dem 300 Hektar großen bestehenden Werksgelände auf zusätzlichen rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden.
Bei der Einwohnerbefragung zu den Erweiterungsplänen des E-Autobauers hatten 3499 Einwohner mit Nein und 1882 Bürger mit Ja gestimmt. Die Gemeindevertreter von Grünheide müssen noch über den Bebauungsplan entscheiden. Am 14. März sollte die nächste Sitzung stattfinden. Das Votum der Bürgerbefragung ist nicht bindend - es gilt aber als wichtiger Fingerzeig.